Auf dem Weg „vom Konflikt zur Gemeinschaft“ feierten evangelische und katholische Christen gemeinsam das Erntedankfest. Zugleich markierte der Gottesdienst den Abschluss des 400-jährigen Salvatorjubiläums und den Auftakt des weltweiten Jubiläumsmonats anlässlich von 500 Jahren Reformation. Die Liturgie war eigens von der lutherisch/römisch-katholischen Kommision für die Einheit aus Anlass des Reformationsjubiläums erarbeitet worden. So waren Brot und Trauben auf dem Altar nicht nur Zeichen des Erntedankfestes, sondern symbolisierten auch, dass Katholiken und Lutheraner Reben desselben Weinstocks sind. Auch die Predikt von Prälatin Gabriele Wulz handelte von diesem Thema. Die gemeinsame Liturgie von Münsterpfarrer Robert Kloker und Dekanin Ursula Richter zeigten deutlich, auf welchem gutem Weg sich die Ökumene befindet. Der Genuss der Musik von Bezirkskantor Thomas Brückmann und Leo Becker an der Trompete war ein zusätzliches, verbindendes Element des Gottesdienstes.